Am 18. Oktober 2022 hatten die Schüler:innen der Q11 und Q12, welche Französisch als Fremdsprache in der Oberstufe weiter belegt haben, die Möglichkeit, das französische Theaterstück ,,Le Malade imaginaire‘‘ von Molière im Amerikahaus anzuschauen. Das Stück wurde von fünf frankophonen Schauspieler:innen bestritten, welche im Laufe des Abends auch einige Male durch Kostümänderungen ihre Rollen wechselten. Der Bühnenaufbau war geschickt durchdacht, da am Anfang des Theaterstücks eine Art Box zu sehen war, welche durch das simple Aufklappen der Wände eine Darstellung von verschiedenen Bühnenbildern ermöglichte. Was den Inhalt betrifft, stimmten die Theaterversion und das Original von Molière aus dem Jahr 1673 bis auf einige Kürzungen gänzlich überein. Dass das Stück rein auf Französisch gespielt wurde, war für die Schüler:innen der Oberstufe im Wesentlichen kein Problem, da man sich zuvor im Unterricht mit Molière sowie dem Werk auseinandergesetzt hatte und so zumindest schon den Rahmen der Geschichte kannte. Für die meisten war es allerdings gerade einmal das erste oder zweite Theaterstück, welches sie auf Französisch gesehen hatten; trotzdem haben die in der Schule erlernten Französischkenntnisse schon ausgereicht, um der Geschichte durchaus folgen zu können. Selbst wenn man nicht jedes einzelne Wort verstanden hat, war einem der Inhalt des Theaterstückes zu jedem Zeitpunkt klar. Abgesehen davon war es sehr bereichernd, das letzte Werk von Molière, einem der bekanntesten Theaterautoren in Frankreich, zu sehen und den doch etwas anderen Humor der damaligen Zeit zu entdecken. Zusammenfassend war es eine schöne Abendaktivität, die bewies, dass man mühelos schwierige bzw. ältere Texte, auch außerhalb der Schule, versteht und Französisch einem im Leben viele Türen öffnen kann.
Angelique Sommer (Q12)