Wie kann eine Teetasse so isoliert werden, dass sie die Temperatur von heißem Wassers möglichst lange hält? Um diese Aufgabe umfassend zu bearbeiten, trafen sich 24 Schüler:innen der Q11 und Q12 Ende September an der Fakultät für Maschinenbauwesen der TUM am Forschungsstandort in Garching. Die Leitung des Projekts übernahm der Promotionsstudent Moritz Feil. Im Rahmen des Projekts wurden alle relevanten Teilgebiete getrennt bearbeitet: von der Isolation über die Messtechnik bis zur Programmierung, Datenauswertung und -darstellung sowie dem Produktdesign. Eine spannende Aufgabe, die viele interessante Einblicke eröffnete. Und am Ende war klar: Die Tasse, die die Temperatur am besten halten könnte, kann man nicht verkaufen. Sie ist einfach zu unförmig und unschön. Da ist die klassische Tassenform ein auch aus wissenschaftlicher Sicht nachvollziehbarer Kompromiss.
Der Workshop fand im Rahmen des Förderkonzepts für Hochbegabte als ‘Enrichmentangebot für projektorientiertes und interdisziplinäres Arbeiten auf Basis einer physikalischen Aufgabenstellung statt. Die Schülerinnen und Schüler können dabei je nach Interesse in Gruppen arbeiten um ein gemeinsames übergeordnetes Ziel zu verfolgen. Der ursprüngliche Titel der Veranstaltung lautete: „Wie arbeitet eine Physikerin/ ein Physiker?“
Kommentar eines Teilnehmers: „Das mit Abstand Sinnvollste für mich und meine Zukunft waren die Projekttage am Campus der TUM in Garching, die von einem Doktoranden der Physik geleitet wurden. Die Tage boten eine Fülle an neuen Eindrücken und Erkenntnissen für mich.“