Im Rahmen der Atelierstunden der Klasse 6d durften die Schüler:innen sich selbst naturwissenschaftliche Fragestellungen überlegen und untersuchen, im Unterricht und auch zuhause. Vier dieser Gruppen meldeten ihr Forschungsprojekt beim Wettbewerb Schüler experimentieren an, dem Junior-Wettbewerb von Jugend forscht. Dazu mussten sie zusätzlich zu ihrem Experiment oder ihrer Erfindung eine kurze schriftliche Arbeit verfassen.
Am 02.03.23 war es dann so weit. Der Wettbewerbstag mit Präsentation, Jury-Gesprächen und Siegerehrung fand auf dem Gelände der Firma Airbus in Ottobrunn statt. Trotz MVG-Streik kamen alle pünktlich an. Für jede Gruppe war schon ein Stand mit Geschenkpaket vorbereitet. In aller Ruhe konnten wir nun die Versuche aufbauen und die Stände mit unseren Postern gestalten. Im Laufe des Vormittags besuchte eine Jury jeden Stand und ließ sich das Projekt in einem kurzen Vortrag präsentieren. Die restliche Zeit konnten sich unsere Neulinge bei den anderen Teilnehmenden Anregungen holen und wertvolle Ideen abschauen. Da wir mit Snacks und einem Mittagessen gut versorgt wurden, verging die Zeit schnell. Am Nachmittag war es dann endlich so weit, nach einem (alkoholfreien) Cocktailempfang und einer interessanten Präsentation zur Zukunft des Flugzeugbaus fand die Siegerehrung statt. Obwohl wir erstmalig am Wettbewerb teilnahmen und unsere Schüler:innen ihre Projekte in vergleichsweise kurzer Zeit gestemmt haben, waren wir ziemlich erfolgreich!
Asya Yilmaz: Grabby greift
Zusammen mit Sofia Bernloher Blanca und Hannah Grimm baute Asya im Unterricht den Prototyp eines hydraulisch betriebenen Roboterarms. Für den Wettbewerb entwickelte Asya in den Ferien diesen Typ weiter und demonstrierte damit sehr anschaulich das Prinzip der Hydraulik. Auch ohne Preis erntete Asya dafür viel Bewunderung von allen Besucher:innen ihres Stands.
Juno Blask, Mathilda Klemm, Frida Kleinhanß: Schall in Strom umwandeln
„Es gibt sowieso so viel Schall in der Welt, sodass man so eine weitere klimafreundliche Alternative hätte, um Strom zu erzeugen.“ Diese Idee fand bei der Physik-Jury Anklang. Das Team erhielt einen Sonderpreis. Zusätzlich gab es Tipps, wie der Versuchsaufbau verbessert werden kann.
Kristian Brendt, Andreas Ender, Theo Kappel: Was ist effizienter: Solar- oder Windenergie?
Eine spannende Frage, die das Team auf dem Poster und im Vortrag gelungen präsentierte. Die physikalisch gut geplanten Experimente überzeugten die Jury trotz der unvollständigen Messwerte und so gewann das Team in der Sparte Physik einen dritten Preis.
Leo Chernikov, Finn Gerlach, Reyansh Navanand: Mülltrennmeister – Mülltrennung mit KI
Das erfolgreichste MTG-Team wurde mit zwei Preisen ausgezeichnet, einem zweiten Preis in der Sparte Technik und dem Sonderpreis Umwelttechnik. Das Team entwickelte mit Teachable Machine einen Machine-Learning Algorithmus, mit dem es dem konkreten Modell beibrachte, Papier und Glas mit einer effizienten Objekterkennung zu trennen. Man darf gespannt sein, ob nächstes Jahr mehr Projekte dieser Art angeboten werden, denn viele Betreuungslehrkräfte ließen sich von Leo, Finn und Reyansh Teachable Machine demonstrieren.
Wir freuen uns sehr über das tolle Abschneiden unserer Jung-Forscher:innen!