„Man darf ja eh nicht mehr sagen, was man denkt!“, „Wenn nur Deutschland was gegen den Klimawandel macht, bringt das sowieso nichts!“, „Bei so vielen Zuwanderern ist bald nichts mehr übrig von unserer Kultur!“ – Wie oft stehen wir sprachlos da, wenn wir eigentlich etwas sagen müssten und sogar wollen. Und wie oft fällt uns erst viel später ein, was wir hätten sagen können….
Um uns darüber klar zu werden, wann wir Stellung beziehen sollen und wann wir besser schweigen, um zu erarbeiten, wie wir eine Gesprächsbasis schaffen können, und um einzuüben, wie wir für unsere Überzeugungen eintreten können, haben wir am 27.02.2024 von 8:00 bis 13:15 Uhr ein Argumentationstraining gegen „Stammtischparolen“ mit Herrn Hock durchgeführt. Die Rollenspiele haben uns nicht nur Spaß gemacht, sondern uns auch ein ganzes Stück dabei weitergebracht, wie wir platten oder sogar menschenverachtenden Parolen begegnen können. Dabei ist uns klar geworden: Demokratie lebt vom Austausch unterschiedlicher Meinungen und Ansichten. Und wenn wir den Feinden der Demokratie nicht das Feld über-lassen wollen, dann dürfen wir auch nicht damit aufhören, einander zuzuhören, miteinander zu reden und für Werte wie Freiheit, Toleranz und Gleichberechtigung einzutreten! Vielleicht braucht unsere Gesellschaft manchmal „Streitförderer“ genauso dringend wie Streitschlichter…