MTG-Schüler besuchen Podiumsdiskussion zum Rechtsextremismus in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Am 1. April 2025 lud das Institut für Zeitgeschichte gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit zu einer Veranstaltung ein, die aktueller kaum sein könnte. Unter dem Titel „Fackelzüge – Springerstiefel – TikTok-Channel: Deutschlands radikale Rechte von 1945 bis 2025“ wurde ein weiter Bogen gespannt: von den Nachwirkungen des Nationalsozialismus über die Neonazi-Aufmärsche der 1990er Jahre bis hin zur digitalen Selbstinszenierung rechter Bewegungen im Zeitalter sozialer Medien. Der Wahlkurs „Politik wagen!“ war dabei und konnte einer spannenden Podiumsdiskussion lauschen. Mit analytischer Tiefe und historischer Klarheit zeichneten die hochkarätigen Vortragenden die ideologischen, ästhetischen und kommunikativen Wandlungsprozesse rechter Akteure nach und gaben Einblicke in den aktuellen Forschungsstand der Geschichts- und Politikwissenschaft. Ein zentrales Thema war auch der regional unterschiedliche Anklang rechter Akteure in Deutschland. Die Forschenden versuchten durch verschiedene Ansätze die Frage zu klären, wo Kontinuitäten in der rechtsextremen Ideologie liegen und welche Rolle sozioökonomische und kulturelle Verunsicherungen bei der Offenheit für extremistisches Gedankengut spielen. Der spannenden Diskussion folgte eine offene Fragerunde und Herr Hock war besonders stolz auf uns, da auch aus den Reihen unseres Pluskurses zwei sehr durchdachte Fragen gestellt wurden, die im Publikum großen Anklang fanden, sodass wir beim anschließenden Empfang von verschiedenen Personen noch darauf angesprochen wurden. Für die Teilnehmenden war der Abend eine besondere Gelegenheit, Einblicke in ein hochaktuelles Forschungsfeld zu gewinnen, neue Perspektiven kennenzulernen und eigene Fragen zu gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen.