Wie machten die Menschen in der Steinzeit Feuer? Wie stellte man steinzeitliche Messer her? Diese und andere Fragen erforschten die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen des MTG zusammen mit dem Archäologen Lothar Breinl. Dabei stellten sie in kleinen Workshops Pfeile, Tonschalen, Steinzeitbohrer oder Schmuck aus Muschelschalen her. Zuvor hatte der Regensburger Steinzeitexperte den Schülern in einem spannenden Vortrag Bilder von Ausgrabungen und den zugehörigen Funden gezeigt. Breinl erklärte dabei, welche Rätsel beim Verständnis der Grabungsfunde gelöst werden müssen. So zeigt ein Armreif an einem jungsteinzeitlichen Skelett in Bayern beispielsweise an, dass es sich um einen Mann handelt. Und kreisförmige Verfärbungen im Boden signalisieren, wo früher die Pfosten der jungsteinzeitlichen Häuser standen: die sogenannten Pfostenlöcher. Diese geben unter anderem Aufschluss über die Größe der damaligen Behausungen.
Anschließend wurde es praktisch: Mit Feuerstein, Pyrit und Zunderschwamm zeigte Breinl, wie die Steinzeitmenschen Feuer machten – aber nur bis zum ersten Glimmen. Die Feuermelder an der Decke hätten das Experiment sonst schnell und laut beendet. In den Workshops waren die Schüler mit viel Feuereifer bei der Sache und erstellten in steinzeitlicher Handwerkstechnik Pfeile, Tonschalen, Steinzeitbohrer oder Schmuck aus Muschelschalen, die sie anschließend auch mit nach Hause nehmen konnten: Steinzeit zum Anfassen.