Dieses Jahr hatten wir, die 9. Klassen, die Möglichkeit, an einem Schüleraustausch mit dem französischen Collège Antoine De Saint-Exupery in Bellevigny in der Vendée teilzunehmen. Unser Thema war dabei „Sport verbindet“, da die Olympischen Spiele 2024 in Paris stattfinden. Im März haben uns zuerst die französischen Schüler und Schülerinnen in München besucht. Montag Abend kamen sie nach einer langen Zugfahrt am Hauptbahnhof an. Am Dienstag konnten sie zuerst den normalen Unterricht bei uns kennenlernen. Nach den ersten drei Stunden wurden die Austauschschüler in der Mensa begrüßt und Bewegungsspiele auf dem Pausenhof fanden statt, um sich auf das Motto vorzubereiten. Nach einem Mittagessen stand der Nachmittag in den Familien zur freien Verfügung. Am Mittwoch wurde dann das Olympiastadion besucht. Dabei hatten wir zuerst eine kurze Führung über dessen Geschichte. Danach fand eine Rallye auf dem Olympiagelände statt. Es wurden dabei auch die BMW-Welt und das Olympische Dorf besichtigt. Nach diesem interessanten Programm war wieder viel Freizeit eingeplant, die viele genutzt haben, um den Olympiaturm zu besichtigen und die Aussicht zu genießen. Am Donnerstag wurde wieder der Unterricht besucht und später am Vormittag weiter am Projekt gearbeitet. Dabei wurden Vokabeln zum Thema Sport gelernt und Plakate mit den Austauschschülern erstellt. Diese handelten von verschieden Sportarten bei den olympischen Spielen – natürlich auf Deutsch und Französisch. Am Nachmittag hatten die französischen Austauschschüler noch eine Rallye durch die Stadt auf dem Programm. Nachdem wir am Freitag wieder normal Unterricht hatten, haben wir noch in der Turnhalle das „Spiel ohne Grenzen“ gespielt. Es bestand aus mehreren Stationen, unter anderem Torwandschießen, Eierlauf und Rollbrettfahren. Bei jeder Station konnte man als Team Punkte gewinnen – Am Ende gab es einen tollen Preis! Am Wochenende gab es kein Programm von der Schule. In den Familien waren Wanderungen in den Bergen, die es in der Vendée nicht gibt, beliebt. Am Sonntagabend fand aber noch eine Abschlussfeier in einem Jugendzentrum statt. Dort konnte man zu deutscher und französischer Musik tanzen, mit Austauschschülern und Freunden Tischkicker, Dart oder ähnliches spielen und andere coole Dinge machen. Montag mussten wir den Franzosen schon sehr früh „Au revoir“ sagen.
Im Juni wurden wir montags nach der Zugfahrt von den französischen Schülern empfangen. Am Dienstag durften wir zuerst den französischen Schulalltag näher kennenlernen, aber leider waren wir oft nicht mit den Austauschschülern in einer Klasse. Nach einem Mittagessen in der Schulkantine und einer außergewöhnlich langen Mittagspause haben wir dann am Projekt gearbeitet. In Frankreich lag der Fokus mehr auf den Paralympics, wir haben daher Spiele gespielt, in denen wir eine Einschränkung, zum Beispiel eine Augenbinde, hatten. Am späten Nachmittag konnte man noch etwas Zeit in der Familie verbringen. Am Mittwoch hatten wir nur vormittags Schule, am Nachmittag konnte man mit den Austauschschülern und ihren Freunden Zeit verbringen. Am Donnerstag haben wir Nantes besucht. Zuerst haben wir eine interessante Rallye gemacht und die Stadt erkundet. Danach haben wir auch les machines de l’île besucht. Dabei handelt es sich um eine Art große Roboter, die Tiere oder ähnliches darstellen. Wir durften auf der Hauptattraktion, dem Elefanten, einen kurzen aber beeindruckenden Spaziergang machen. Am Freitag ging es ans Meer! Wir haben den Ort les Sables d’Olonne besucht. Nach einer Fotorallye und Spielen am Strand haben wir dann sogar an einem Surfkurs teilgenommen! Auch wenn wir kein Glück mit den Wellen hatten, war das dennoch ein tolles Erlebnis! Am Wochenende hat man wieder die Zeit in den Familien verbracht. Viele waren am Meer und auch das Puy du Fou – ein historischer Themenpark – war ein beliebter Ausflugsort. Am letzten Abend gab es wie in München eine Abschlussfeier. Auch hier konnte man zu deutsch-französischer Musik tanzen oder französische Spezialitäten probieren. Damit war auch schon der Austausch zu Ende und wir haben uns auf den Weg zurück nach München gemacht.
Insgesamt war der Austausch eine sehr schönes und interessantes Angebot, bei dem wir sowohl den französischen Alltag kennenlernen und unser Französisch verbessern konnten. Wir haben viele neue Eindrücke gesammelt und neue Orte wie Nantes gesehen. Wir finden, dass die Teilnahme am Austausch eine sehr gute Idee war und empfehlen ihn euch weiter!
Artikel verfasst von: Fabian Leonardi, Theo Wimmer – 9d
Begleitkehrkräfte: Kristina Neder, Julian Schafroth