Luise Marr vom MTG-Abiturjahrgang 2023 gehört zu den sieben Abiturientinnen und Abiturienten aus ganz Bayern, die für ihre hervorragenden Seminararbeit mit dem Preis des Bayerischen Clubs zur Förderung der bayerischen Kultur ausgezeichnet worden ist.
Die Preisverleihung fand am Freitag, den 22.09.2023, im Gymnasium Max-Josef-Stift in München statt. Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo und die Landtagspräsidentin Ilse Aigner überreichten gemeinsam mit Stephan Mayer und Dr. Heinreich Kreuzer, den beiden Präsidenten des Bayerischen Clubs, sowie dessen Vizepräsidenten Josef M. Redl die Auszeichnungen an die Schüler:innen. Stellvertretend für Luise nahm ihr Vater die Auszeichnung entgegen, da die ehemalige Schülerin terminlich verhindert war.
Luise hatte sich im Rahmen des W-Seminars zur Geschichte Münchens von der Prinzregentenzeit bis in die 1920er Jahre mit der Münchner Frauenbewegung am Beispiel von Carry Brachvogel beschäftigt. In ihrer Arbeit beleuchtet sie nicht nur das Leben und Werk der Münchner Schriftstellerin und literarischen Salongründerin, sondern die Leserschaft erfährt hier viel Interessantes und noch Neues über die – abgesehen von einzelnen Personen – allgemein nur wenig bekannte Frauenbewegung in der Kunststadt München vor und nach 1900. Sensibel, feinsinnig und wissenschaftlich fundiert zeichnet die Schülerin den Lebensweg der nahezu vergessenen Carry Brachvogel nach und lässt auch deren bedrückenden Tod als Opfer der NS-Vernichtungspolitik nicht aus.
Wir freuen uns sehr über diese Ankerkennung und gratulieren Luise von Herzen zu diesem wohldotierten Preis.